Wann ist Gehörschutz bei der Arbeit notwendig?
In Deutschland ist der Einsatz von Gehörschutz bei der Arbeit gesetzlich vorgeschrieben, wenn der Lärmpegel am Arbeitsplatz bestimmte Grenzwerte überschreitet. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, die Lärmbelastung zu messen. Wenn nötig, müssen sie Gehörschutz bereitzustellen und dessen Verwendung überwachen. Das heißt auch, dass der Arbeitgeber den Gehörschutz bezahlt. Die Grenzwerte für den Lärmpegel sind in der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) festgelegt.
Entscheidend ist: Der durchschnittliche Lärmexpositionspegel bei einem 8-Stunden-Tag in einer 40-Stunden-Woche darf 80 Dezibel (dB) nicht überschreiten. Lauter kann es aber in vielen Branchen und an vielen Arbeitsplätzen werden, ob in der Industrie, im Straßenbau oder in der Forstwirtschaft. Ebenfalls vorgeschrieben ist Gehörschutz bei einem Spitzenschalldruckpegel von 137 db.
Welche verschiedenen Arten von Gehörschutz gibt es?
In oder auf die Ohren, aus Silikon, mit Kapsel oder sogar eine Otoplastik? Gehörschutz gibt es in vielen Varianten:
- Einweg-Ohrstöpsel: Weicher In-ear-Gehörschutz für den einmaligen Gebrauch bekommen Sie bei uns zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und auch in großen Mengen. Sie sind bequem, hygienisch und einfach zu entsorgen. Allerdings müssen sie sorgfältig eingesetzt werden, um ihre volle Schutzwirkung zu entfalten. Bügel verhindern, dass die Stöpsel im Arbeitsalltag verloren gehen:
- Wiederverwendbare Ohrstöpsel: Wiederverwendbare Ohrstöpsel sind in der Regel hochwertiger als solche für den einmaligen Gebrauch. Sie kombinieren einen hohen Komfort mit einer guten Geräuschisolierung. Eine regelmäßige Reinigung ist aber Pflicht, damit es nicht zu Infektionen kommt.
- Kapselgehörschutz: Gute Kapselgehörschützer sind deutlich größer als Gehörschutzstöpsel. Sie bieten eine hohe Geräuschisolierung und können lange getragen werden. Außerdem sind sie sehr robust und langlebig. Gute Gründe, warum Kapselgehörschutz beliebt ist.
Weitere Tipps für die Auswahl von Gehörschutz
Damit Ihr Gehörschutz seine Funktion bestmöglich erfüllt, beachten Sie bei der Auswahl und Verwendung folgende Tipps:
- Achten Sie auf den Dämmwert von Gehörschutz. Der SNR-Wert gibt die gemittelte Dämmung über alle wichtigen Frequenzen hinweg in db an. Ziel ist immer, die Lärmbelastung auf unter 80 db zu senken. Wenn Arbeitnehmer mit sehr lauten Maschinen arbeiten, brauchen Sie einen besonders wirksamen Gehörschutz.
- Spender mit Gehörschutzstöpseln stellen eine praktische Möglichkeit dar, Arbeitnehmer mit Gehörschutz zu versorgen. Außerdem reduzieren sie den Müll, der bei einzeln verpackten Stöpseln anfällt. Auch Spender in verschiedenen Größen bekommen Sie bei uns.
- Eine Aufbewahrungsbox schützt wiederverwendbaren Gehörschutz vor Verschmutzungen. Idealerweise ist sie klein genug für die Hosentasche.
- Die Akzeptanz von Gehörschutz trägt dazu bei, dass dieser getragen wird. Investieren Sie deshalb lieber mehr in hochwertige Gehörschützer und die Arbeitssicherheit, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zu schützen. Halten Sie Arbeitnehmer dazu an, den Gehörschutz zu verwenden. Bei Spitzenlautstärken reichen manchmal schon Minuten oder Sekunden, damit die Ohren Schaden nehmen.